Ein tragischer Held ist ein Charakter in der Literatur oder im Drama, der durch einen tragischen Fehler oder eine tragische Schwäche dazu bestimmt ist, sein eigenes Unglück oder seinen eigenen Untergang herbeizuführen. Diese Figur ist in der Regel hochgestellt und von großer moralischer Integrität, aber ihr Fehler oder ihre Schwäche führt letztendlich zu ihrem Verhängnis.
Tragische Helden zeichnen sich oft durch ihre Ambitionen, ihren Stolz oder ihre Besessenheit aus. Sie könnten auch von einem unkontrollierbaren Schicksal oder von äußeren Umständen getrieben werden. Beispiele für tragische Helden in der Literatur sind Macbeth aus Shakespeares Drama "Macbeth", Hamlet aus "Hamlet" und Oedipus aus dem griechischen Drama "Oedipus Rex".
Der Begriff "tragischer Held" wurde von dem griechischen Philosophen Aristoteles geprägt. Er argumentierte, dass ein tragischer Held sowohl Mitleid als auch Furcht beim Publikum hervorrufen sollte, um eine emotionale Katharsis zu erreichen. Dies bedeutet, dass das Publikum seine eigenen Ängste, Begierden und Fehler in der Figur des tragischen Helden erkennen und dadurch eine Läuterung oder Reinigung seiner eigenen Emotionen erfahren kann.
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